Köln wird oft als eine der schönsten Städte Deutschlands bezeichnet. Kein Wunder, dass so viele Menschen nach Köln ziehen, um dort einen Arbeitsplatz zu finden, ein Studium antreten oder einfach Deutschland sowie deutsche Kultur zu entdecken. In einem neuen Land einzuleben und vor allem eine dauerhafte Unterkunft zu finden ist jedoch nicht immer leicht. Um die Wohnungssuche für dich zu erleichtern, haben wir nützliche Informationen rund um das Thema „Unterkunft in Köln“ zusammengefasst:
In Deutschland werden die meisten Wohnungen unmöbliert vermietet. Es ist jedoch möglich, dass der Vermieter die Wohnung komplett oder teilweise möbliert an dich gegen eine bestimmte Ablösesumme übergibt.
Oft suchen Vermieter für ihre Wohnung einen Untermieter meist nur für einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel, für 4 Monate. In diesem Fall wird die Wohnung möbliert vermietet. Ein großer Vorteil dieser Angebote ist es, dass du dich um Möbel und dessen Lieferung nicht kümmern musst. Am Anfang eines solchen Mietverhältnisses ist es jedoch sehr wichtig, eventuelle Schäden an der Wohnung und deren Einrichtung gewissenhaft, am besten mit Fotos, zu dokumentieren, da du als Mieter für alle, während deiner Mietzeit durch dich entstandenen Schäden, aufkommen musst. Es ist daher sehr wichtig, nachweisen zu können, dass der Schaden nicht durch dich entstanden ist.
Eine „WG“ bedeutet Wohngemeinschaft, eine Gruppe von Personen, die zusammen in einer Wohnung leben. Jeder hat ein eigenes Zimmer und solche Räume wie Küche, Badezimmer und Wohnzimmer (falls gegeben) werden geteilt.
WG-Zimmer können sowohl dauerhaft als auch nur für einen begrenzten Zeitraum gemietet werden. Sie sind in Deutschland insbesondere unter Studenten sehr begehrt, da es günstiger ist, in einer WG zu wohnen, als eine eigene Wohnung zu mieten. Da die Nachfrage sehr hoch ist, organisieren WG-Bewohner gerne eine Art „WG-Casting“. Es geht darum, herauszufinden, ob eure Vorstellungen des Zusammenlebens harmonieren. Alles, was dort besprochen wird, dient dazu, sich näher kennenzulernen.
Bevor du einen Mietvertrag für ein WG-Zimmer abschließt, informiere dich vorab, ob du dich mit dem Mietvertrag offiziell in Köln anmelden und vom Vermieter auch eine Wohnungsgeberbestätigung erhalten kannst.
Viele Menschen bevorzugen, eine eigene Wohnung zu mieten, insbesondere wenn sie schon einen festen Job und eine Familie haben. Da diese Art der Miete am stärksten nachgefragt ist, ist es manchmal schwer, eine passende Wohnung zu finden, insbesondere in der Stadtmitte.
In Deutschland wird zwischen Kalt- und Warmmiete unterschieden. Die Kaltmiete errechnet sich aus der Größe der Wohnung, ihrer Ausstattung und ihrer Lage. Die Nebenkosten wie Wasserkosten, Strom und Heizung sind in der Kaltmiete nicht enthalten. Warmmiete ist dagegen die gesamte Summe, die du pro Monat für deine Wohnung bezahlst. Erkundige dich vorab, wie hoch die Nebenkosten für die gewünschte Wohnung sind, um die unangenehmen Überraschungen bei der Abrechnung zu vermeiden. Als Orientierung liegen die Nebenkosten meist bei etwa 2-3 Euro pro Quadratmeter deiner Wohnung.
Wichtig ist auch zu wissen, dass die Nebenkosten im Voraus bezahlt werden müssen. Im Folgejahr bekommst du dann eine Nebenkostenabrechnung, in der dein Verbrauch dokumentiert ist. Wenn du weniger als geschätzt verbraucht hast, bekommst du vom Vermieter Geld zurücküberwiesen; wenn dein Verbrauch jedoch höher war, musst du die Nebenkostennachzahlung zahlen.
Hier findest du einen Überblick der Unterlagen, die normalerweise bei der Wohnungsübernahme verlangt werden:
Ein Fragebogen, die Selbstauskunft, dient dazu, Informationen über die persönlichen und finanziellen Umstände einzuholen. Fragen zur Religions- oder Parteiangehörigkeit, sexuellen Orientierung, oder zur Familienplanung sind jedoch verboten. Bitte fülle alle Felder wahrheitsgemäß aus. Falls der Vermieter herausfindet, dass die Angaben falsch sind, kann er den Mietvertrag kündigen.
Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Schreiben, mit dem du bestätigen kannst, dass du deine Miete immer pünktlich und vollständig gezahlt hast. Dieses Dokument wird von deinem bisherigen Vermieter ausgestellt.
Falls du noch nie selbst eine Wohnung oder ein WG-Zimmer gemietet hast, kannst du eine Mietbürgschaftserklärung deiner Eltern einreichen. Mit diesem Dokument erklären deine Eltern, dass sie notfalls finanziell einspringen, falls du deine Miete selbst nicht zahlen solltest.
Die Abkürzung SCHUFA steht für die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Sicherung“. In Deutschland gibt sie Auskunft über deine Kreditwürdigkeit, um mögliche Zahlungsausfälle verhindern zu können. SCHUFA sammelt und analysiert die wichtigen Informationen zu deinem bisherigen Zahlungsverhalten und gibt eine Einschätzung darüber, wie dein Zahlungsverhalten in Zukunft aussehen kann. Wenn du deine Rechnungen immer pünktlich und vollständig bezahlt hast, dann wird deine SCHUFA positiv ausfallen. Wenn du eine positive SCHUFA-Auskunft hast, hast du natürlich bessere Chancen, die gewünschte Wohnung zu bekommen.
In der Regel fragt der Vermieter nach deinem Gehalt, um sich zu vergewissern, dass du dir die Wohnung leisten kannst. Als Einkommensnachweis können deine Lohnabrechnungen der vergangenen drei Monate dienen. Wenn du deinen Job erst angetreten hast, kannst du deinen gültigen Arbeitsvertrag einreichen.
Wenn du selbstständig bist, kann als Dokumentation deines Einkommens dein letzter Steuerbescheid in Kopie dienen.
Falls du noch studierst und einen Teilzeitjob hast, solltest du eine Mietbürgschaftserklärung deiner Eltern einreichen. Diese Erklärung dient dem Vermieter zur Absicherung für Ansprüche aus dem Mietverhältnis. In diesem Fall müssen deine Eltern ihr Einkommen nachweisen und die entsprechenden Dokumente vorzeigen können.
Der Vermieter muss dir innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug eine Wohnungsgeberbestätigung ausstellen, damit du deiner gesetzlichen Meldepflicht nachkommen kannst. Neben Namen und Anschrift des Wohnungsgebers (oder des Wohnungseigentümers) muss auf der Wohnungsgeberbestätigung auch dein vollständiger Name, dein Einzugsdatum und die Anschrift der Wohnung stehen. Bitte beachte, ein Mietvertrag genügt für die Anmeldung bei der Meldebehörde nicht.
Wenn du aus einer anderen Stadt in Deutschland nach Köln ziehst und länger als sechs Monate in der Stadt wohnst oder wenn du aus dem Ausland nach Köln ziehst und länger als drei Monate in der Stadt wohnen möchtest, muss du dich bei der Stadt Köln anmelden. Bitte beachte, die Anmeldung soll innerhalb von vierzehn Tagen nach dem Umzug erfolgen.
Für die Anmeldung brauchst du ein ausgefülltes Anmeldeformular, die Wohnungsgeberbescheinigung und deinen Personalausweis bzw. Reisepass. Mache bitte für die Anmeldung einen Termin aus, zu dem du alle benötigten Dokumente mitbringst. Den Link zur Terminvereinbarung sowie andere wichtige Informationen findest du hier.